Der Pfefferbaum, auch Szechuan-Pfeffer genannt, kommt in vielen Teilen Asiens vor und ist vor allem im Himalaya, Japan und Korea verbreitet. Gewöhnlich wächst er strauchförmig und kann bis zu 2 m hoch werden.
Der Pfefferbaum liefert ein pikantes Gewürz, ist aber mit dem echten Schwarzen Pfeffer nicht verwandt. Es handelt sich um eine zweihäusige, getrenntgeschlechtliche Pflanzenart, das heißt, es gibt männliche und weibliche Exemplare. Die kleinen Blätter sind paarig gefiedert, dunkelgrün und glänzend. Stamm und Äste des Pfefferbaums weisen Dornen auf, die Vorsicht bei der Gestaltung erfordern. Die Blüten erscheinen in endständigen Blütenständen und sind grünlich gelb, während die reifen Früchte eine rötliche Farbe annehmen und Pfefferkörnern ähneln.
Wenn Sie Hilfe bei der Bestimmung Ihres Baums benötigen, probieren Sie es mit unserem Baumbestimmungsartikel.
Bonsai-Pflegeanleitung für den Pfefferbaum / Szechuan-Pfeffer Bonsai
Standort: In warmem Klima kann der Pfefferbaum ganzjährig draußen gehalten werden. In gemäßigtem Klima kann er von Mai bis September im Freien an einem sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Platz stehen. Vom Herbst bis zum Frühjahr braucht der nicht winterharte Baum einen warmen, hellen Platz mit Temperaturen zwischen 16° C und 23° C. Wenn er sehr warm und hell steht, treibt der Pfefferbaum auch im Winter. Die Temperatur sollte nicht unter 10° C sinken. Beim Lüften ist darauf zu achten, dass der Baum keiner kalten Zugluft ausgesetzt wird.
Gießen: Der Pfefferbaum braucht im Sommer viel Wasser, verträgt aber keine Staunässe. Steht der Pfeffer Bonsai (Zanthoxylum) in durchlässigem Substrat, muss er gründlich gewässert werden, sobald die Substratoberfläche trocken wird. Im Winter sollte etwas zurückhaltender gegossen werden, aber bei einem Standort über der Heizung muss sorgsam darauf geachtet werden, dass der Wurzelballen nicht austrocknet.
Düngen: Gedüngt wird vom Frühjahr bis zum Herbst alle 2 Wochen, im Winter etwa einmal monatlich mit Flüssigdünger entsprechend der Dosierungsanleitung. Im Sommer kann auch organischer Dünger in fester Form verwendet werden.
Schneiden und Drahten: Neue Triebe werden auf zwei Blätter zurückgeschnitten, wenn sie etwa vier Blätter hervorgebracht haben. Auf einen Blattschnitt sollte verzichtet werden. Das Drahten ist ganzjährig möglich. Durch zielgerichtetes Beschneiden und den Einsatz von Spanndrähten kann die Form des Pfefferbaums gut entwickelt werden.
Umtopfen: Alle zwei Jahre im Frühjahr mit Wurzelschnitt, ältere Bäume alle drei Jahre. Als Substratmischung ist Akadama, Bimskies und Humus zu gleichen Teilen gut geeignet.
Vermehrung: Durch Samen und Stecklinge kann der Pfefferbaum gut vermehrt werden und auch das Abmoosen ist möglich. Detailliertere Informationen zu diesen Techniken finden Sie in unserem Bonsaipflege-Bereich.
Schädlinge: Wenn der Baum im Winter im Zimmer oder im Gewächshaus steht, können Spinnmilben auftreten. Schildläuse befallen den Pfefferbaum seltener.
Um detailliertere Informationen zu diesen Techniken zu erhalten, lesen Sie unseren Abschnitt zur Bonsaipflege.